Tabellenführer zu stark
Die Haie sind im Gegensatz zum Spiel in Wien bissig, aggressiv, und machen es Fehérvár von der ersten Minute an schwer. Die Anfangsphase gehört auch den Tirolern, die hier die besseren Chancen haben. Fehérvár wird nur einmal im Konter über Cheek (12.) und einmal durch Berger (14.) gefährlich, ansonsten lässt die Haie-Defensive rund um Goalie Markus Gratzer wenig zu. Beide Teams haben dann jeweils ein Powerplay. Während die Haie ihre Überzahl nicht nutzen können, stellen die Ungarn in ihrer auf 1:0. Ein Schuss von Janos Hari fällt für die Tiroler unglücklich Chase Berger vor den Schläger, der nur noch einzuschieben braucht. Nach 20 Minuten steht es 1:0, die Haie sind aber gut im Spiel.
Auch im zweiten Abschnitt halten die Haie die Partie offen, sind aber im Abschluss zu inkonsequent, lassen einige Möglichkeiten auf den Ausgleich ungenützt. Die beiden größten haben Jeremy Bracco und Patrick Grasso, die aus jeweils kurzer Distanz am hervorragenden Dominik Horvath im Fehérvár-Tor scheitern (29., 30.). Auf der Gegenseite werden auch die roten Teufel immer wieder gefährlich, der HCI hat bei einem Lattenschuss von Janos Hari im Powerplay Glück (26.). Im Verlauf des zweiten Drittels erhöhen die Ungarn den Druck, und können ihre Führung durch Trevor Cheek (31.) und Balasz Sebök ausbauen. Die Haie liegen nach 40 Minuten mit 0:3 zurück, hätten sich bisher aber ebenfalls den einen oder anderen Treffer verdient, so wie die vielen Haie-Fans im Stadion, die trotz des Tabellenstandes die weite Reise mitgemacht haben. Respekt!
Im Schlussabschnitt jubeln zunächst die Tiroler. Nach einem Schuss von Bracco ist die Scheibe hinter der Linie, die Refs geben den Treffer aber wegen angeblicher Torhüterbehinderung nicht (42.). Gut zehn Minuten vor dem Ende bekommen die Haie bei einem Powerplay noch einmal die Gelegenheit ins Spiel zurückzukommen, lassen aber auch hier ihre Chancen ungenützt. Und so spielen die Ungarn den Sieg, ohne groß in Gefahr zu kommen, schlussendlich nach Hause. Markus Gratzer sorgt mit einer Superparade gegen Cheek zwei Minuten vor dem Ende für ein letztes Highlight.
Der HCI zeigt sich im Gegensatz zum 2:8 in Wien stark verbessert, verliert aber bei Tabellenführer Fehérvár mit 0:3. Bereits zum siebenten Mal in dieser Saison haben die Haie in einem Spiel kein Tor erzielt.
Hydro Fehérvár AV19– HC TIWAG Innsbruck-Die Haie 3:0 (1:0,2:0,0:0)
Torfolge: 1:0 Berger (18./PP1/GWG), 2:0 Cheek (31.), 3:0 Sebök (38.);